Budget 2025 der Gemeinde Altdorf

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16. Oktober 2024

Bei einem Gesamtaufwand von CHF 45'776’300 und einem Gesamtertrag von CHF 44'549’200 sieht das Budget 2025 einen Aufwandüberschuss von CHF 1'227’100 vor. Die Nettoinvestitionen betragen CHF 5'075’000. Der Steuerfuss soll unverändert bei 95% bleiben.

Auf der Einnahmenseite sind im Budget 2025 steigende Steuereinkünfte bei den natürlichen und juristischen Personen vorgesehen. Bei den natürlichen Personen wird mit CHF 1‘485‘100 höheren Einnahmen als im Budget 2024 gerechnet. Denn alleine für die Einnahmen des laufenden Jahres werden CHF 1‘335‘100 (+6.7%) höhere Steuereinnahmen prognostiziert als 2024 budgetiert. Dieser Anstieg wird aufgrund der Hochrechnung 2024 mit einem Zuschlag von 4.5% berechnet. Bei den juristischen Personen sind ebenfalls erheblich höhere Einnahmen als im Budget 2024 vorgesehen. Dies ist auf die Gewinnsteuern des Rechnungsjahres zurückzuführen, welche rund CHF 421‘500 (+18.1%) höher eingestellt sind als im Vorjahr. Der Anstieg ist aufgrund der Hochrechnung mit einem Zuschlag von 2% berechnet worden und resultiert aus höheren provisorischen Rechnungen. Bei den Grundstückgewinnsteuern wird der budgetierte Betrag um CHF 150‘000 erhöht. Positive Effekte werden sich auch bei den Schülerpauschalen des Kantons einstellen, welche rund CHF 165‘000 höher budgetiert sind.

Altdorf aus der Luft

Auf der Aufwandseite rechnen wir mit höheren Ausgaben von rund CHF 2,7 Mio. Alleine der Personalaufwand steigt um CHF 967‘700. Die berücksichtigte Teuerung (1,58%) beläuft sich dabei auf CHF 315‘000. Der Anstieg beim Verwaltungspersonal (ohne Teuerung) beträgt rund CHF 220‘000. Berücksichtigt sind hier 40 Stellenprozente für Projekte und Sicherheit, zusätzliche Pensen in der Gemeindekanzlei (60%), die 50% Stelle Administration Soziales und Integration, die einmalige Digitalisierung des Bauarchivs (CHF 57‘000) sowie 20% für die Jugendarbeit Erstfeld.

In der Schule beträgt die Zunahme (ohne Teuerung) CHF 434‘000. Dies ist bedingt durch eine Primarschulklasse mehr als aktuell, erheblich mehr Unterricht für die integrative Schulung (CHF 260‘000) sowie die zusätzlichen Angebote für Begleitpersonen an Exkursionen und Lager, eine neue Stelle für Erlebnispädagogik sowie für die schulergänzende Betreuung.

Beim Sachaufwand wird bei den Anschaffungen mit CHF 188’800 höheren Kosten als im Budget 2024 gerechnet. Dabei ist ein Betrag von CHF 120‘000 enthalten, welcher für den Ersatz der Speicher-Infrastruktur eingestellt ist. Dieser Betrag wird einerseits auf die RZ-Gemeinden verteilt und andererseits nur notwendig, falls sich die Einführung der UR-Informatik verzögert. Der Ersatz von Hydranten mit CHF 75‘100 höheren Kosten ist ebenfalls eingerechnet. Die Position Dienstleistungen und Honorare steigt um CHF 146‘700. Hier beläuft sich die grösste Differenz (CHF 70‘000) auf den Aufwand des Rechenzentrums, welcher bedingt durch die gestiegene Einwohnerzahl und das erwähnte Speichersystem ansteigt.

Die Abschreibungen steigen um CHF 210‘000. Hier machen sich die hohen Investitionen der vergangenen Jahre bemerkbar. Signifikant ansteigen werden auch die Restkosten der Pflegefinanzierung. Diese steigen aufgrund der gestiegenen Tarife und der Pflegebedürftigkeit um rund CHF 500‘000.

Die Nettoinvestitionen fallen mit CHF 5,075 Mio. wiederum sehr hoch aus. Aufgrund dieser hohen Investitionen beträgt der Selbstfinanzierungsgrad lediglich 29,9% und die Nettoschuld I wird sich auf über CHF 1‘100 pro Kopf erhöhen. Dies entspricht einer Zunahme der Verschuldung um rund CHF 5,2 Mio.

Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss für das Jahr 2025 unverändert auf 95% und den Kapitalsteuersatz der juristischen Personen auf 0,01‰ festzusetzen.

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