Rund zwei Drittel der Altdorfer Stimmbevölkerung hat sich 2015 für den Bau der West-Ost-Verbindung (WOV) ausgesprochen – und damit für eine attraktive Entwicklung des Altdorfer Dorfkerns.
Noch immer beeinträchtigen die Verkehrs-, Lärm- und Schadstoffbelastung im historischen Dorfkern die Lebensqualität stark. Das wird sich bald ändern: Mit der Eröffnung der WOV soll Altdorf eine Begegnungszone erhalten. Auf der Schmiedgasse und auf der Tellsgasse bis zur Ankenwaage herrscht Tempo 20, Fussgängerinnen und Fussgänger sowie der Langsamverkehr haben Vortritt. Vorgelagert sind Bereiche mit Tempo 30. Die Drosselung des Verkehrs soll den Durchgangsverkehr auf die WOV umlenken. Ein Monitoring-System prüft laufend, ob die erwünschte Verkehrsverlagerung stattfindet. Falls nicht, kann der Gemeinderat weitergehende Massnahmen beschliessen. Im April informiert der Gemeinderat an einer öffentlichen Veranstaltung aus erster Hand über die Ausgestaltung der flankierenden Massnahmen und den Stand des Projekts (siehe Infobox unten).
In einer ersten Phase setzt der Kanton die Verkehrsberuhigung um. Die Temporeduktion wird signalisiert, in der Begegnungszone kommen die Fussgängerstreifen weg. Diese Massnahmen sind bereits rechtskräftig. Dann steht seitens des Kantons mittel- bis langfristig eine Gesamtsanierung des Strassenabschnitts vom Kreisel beim Kollegium bis zum Ringli an. «Die absehbare Baustelle hindert uns daran, schon 2025 grössere bauliche Massnahmen im Dorfkern umzusetzen», erklärt Gemeindepräsident Pascal Ziegler. «Mit der Strassensanierung plant die Gemeinde dann die weitere Gestaltung des Dorfkerns. Denkbar ist zum Beispiel eine flächige Gestaltung von Fassade zu Fassade ohne Niveaudifferenzen, also ohne Trottoirs», so Ziegler weiter. «Immer mit dem Ziel, einen attraktiven und zukunftsfähigen Dorfkern für alle zu schaffen.»
Dieser Artikel ist im Altdorfer Adler, Ausgabe 1/2024 erschienen:
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